Verlag: Edel Books
Bindung: Taschenbuch
Seiten: 288 Seiten
Sprache: Deustch
ISBN: 9783841905635
Termin: 9. Juni 2017
Inhalt:
Der
gebürtige Berliner Michael Nast begeistert bereits Millionen, von
Lesern, im Internet mit seinen Kolumnen. In Generation Beziehungsunfähig
bringt er die Dinge auf den Punkt und beschreibt wie seine Generation
zu dem Thema Beziehung steht. Wie wir uns gegenseitig als
Beziehungsunfähig beschreiben, wie Tinder und Co. Einfluss auf unsere
heutige Partnersuche nimmt und wie wir uns immer wieder selbst in den
Mittelpunkt stellen, dass alles ganz unverblümt. Generation
Beziehungsunfähig hält uns indirekt einen Spiegel vor. Es ermutigt
außerdem, ohne Bewertung unseren eigenen Lebensentwurf zu hinterfragen.
Ein Buch, welches einem die Augen öffnen und sich wie ein Gespräch mit
dem besten Freund lesen soll...
Meine Meinung:
Ich
habe von Michael Nast und seinen Kolumnen, vor dem Buch, nie etwas
gelesen oder gehört. Das erste Mal aufmerksam auf ihn wurde ich auf
Facebook. Plötzlich schlug mir Facebook eine Lesung in der Nähe meines
Wohnorts zu "Generation Beziehungsunfähig" vor. Meine Interesse war von
dem Titel instant geweckt. Ich habe schon lang das Gefühl in einer
Generation zu leben, die einfach nicht mehr in der Lage für Beziehungen
ist.
Zu
aller erst kann ich sagen, dass der Titel irreführend sein kann. Der
Autor greift hier nicht nur das Thema Beziehungen sondern auch die
Gesellschaft und deren Konsum auf. Im Buch handelt es sicher eher um die
Generation der dreißig bis vierzig jährigen, jedoch kann ich viele
Themen und Punkte auch auf meine Altersklasse beziehen. Zu Anfang konnte
ich das Buch kaum aus der Hand legen, zwischendurch folgten dann aber
ein paar Kapitel, die ich eher als schleppend empfand. Im Buch werden
immer wieder Geschichten aus seinem Leben und seiner Freunde aufgezeigt.
Es sind quasi Kolumnen die sich über die Jahre ansammelten. Seinen
Schreibstil finde ich etwas gewöhnungsbedürftig.
Michael
Nast spricht wie erwähnt bereits viele Themen an. Unter anderem, dass
wir vielen Dingen mehr Bedeutung geben als sie eigentlich bräuchten. So
kommt schnell ein Streit in einer Beziehung zustande, der eigentlich von
beiden Partein als unnötig betrachtet wird und man weiß im Nachhinein
gar nicht mehr warum man eigentlich anfing zu streiten. Ein Phänomen was
sicher jeder schon einmal erlebt hat.
Außerdem zeigt er auf,
dass zwei Menschen nicht immer die selbe Wahrnehmung einer Freundschaft
haben. Darüber hinaus plädiert er ausdrücklich dafür, dass die Menschen
miteinander reden sollen. In Zeiten von Whatsapp und Co. schreiben die
Menschen lieber als zu telefonieren oder sich miteinander zu verabreden
und einfach das Gespräch zu suchen. So folgen immer wieder große
Misserständnisse, die oft mehr Probleme schüren als notwendig. Unter
anderem greift er aber auch Themen wie die Verhütung auf. Die in unserer
Gesellschaft wohl nur noch dem Schutz einer ungewollten Schwangerschaft
zu dienen scheint. Kaum einer denkt heute noch darüber nach, dass sie
vor allem auch dem Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten dienen.
Fazit:
Ein
gutes Buch mit einigen Schwächen. Michael Nast wiederholt einige Punkte
sehr häufig. Viele Dinge sind leider sehr negativ beschrieben. Aber
dennoch regt der Autor zum nachdenken an durch Fragen wie "Was macht das
Leben lebenswert?". Schlussfolgernd lässt sich sagen ich überdenke nach
diesem Buch einige Dinge in meinem Leben und möchte dieses Buch gerne
in meinem Freundeskreis einmal herum reichen.
Ich gebe diesem Buch 3,5/5 Sternen.
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